Die 10b grüßt aus Berlin

Nach einiger Zeit des Bangens und Hoffens, ob die geplante Abschlussfahrt stattfinden kann oder nicht, verbrachte die 10b nun eine Woche in Berlin.

Damit die Fahrt tatsächlich starten konnte, musste die Klasse zuvor einiges auf sich nehmen. So bestand in der Woche vor der Fahrt in der Schule FFP2-Masken-Pflicht. Bei den hohen Temperaturen war das nicht immer angenehm. Zudem wurden verstärkt Coronatests durchgeführt, damit nicht durch Quarantänemaßnahmen das gesamte Vorhaben gefährdet wurde.

Aber die Anstrengungen haben sich gelohnt, denn 19 Schülerinnen und Schüler traten am Montagmorgen, 21.6.2021, mit dem Zug die Reise in die Hauptstadt an.

Die Erlebnisse und Fotos des Tages

Montag, 21.6.2021

Am Montagmorgen starteten wir vom Koblenzer Hauptbahnhof mit dem ICE nach Berlin. Wir trafen uns vor dem Bahnhof und suchten dann gemeinsam unser Gleis. Kaum hatten wir das Gleis gefunden, kam der ICE und wir begaben uns auf unsere Plätze. Die Fahrt dauerte etwa sechs Stunden.
(Naomi)

Dienstag, 22.6.2021

Am Dienstagvormittag sahen wir am Gutshof-Britz-Platz das Freilufttheaterstück „BerlinBerlin“ vom Theater Stahl. In dem Stück geht es um die Zeit der Teilung Berlins in West- und Ostberlin und die Zeit der DDR.
Wir können das Theaterstück nur weiterempfehlen. Die Schauspieler/innen waren sehr talentiert, und man konnte sich gut in die Handlung hineinversetzen.
(Xenia, Hanna)

Am Dienstagnachmittag machten wir eine Radtour durch Berlin. Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen aufgeteilt, damit die Fahrt sich etwas einfacher gestaltete.
In einer der Gruppen war der Guide ein Zeitzeuge, der erzählte, wie er versucht hatte, aus Ostberlin in der DDR nach Westberlin zu fliehen, und wie er erwischt und verhaftet wurde. Nach seiner Entlassung wollte er im Dunkeln bei schlechtem Wetter fliehen, und es gelang ihm über die Spree.
Wir fuhren an vielen verschiedenen Sehenswürdigkeiten vorbei und uns wurde viel erzählt und erklärt, beispielsweise über die East Side Gallery, den Görlitzer Park, das Nikolaiviertel und die Oberbaumbrücke.
Wir hatten sehr viel Spaß und es war sehr interessant. Unser Guide erklärte uns viel zu den Dingen, die wir sahen, wie zum Beispiel zu der Berliner Mauer, deren Reste in der Bernauer Straße noch zu sehen sind, oder über den Todesstreifen.
Die Tour ging ungefähr zweieinhalb Stunden und war 11-13 km lang. Wir fuhren durch Kreuzberg und viele andere Stadtteile.
Insgesamt hatten alle eigentlich ziemlich viel Spaß, trotz des stressigen Verkehrs. Ich denke, dass es alle noch einmal machen würden.
(Nika)

Mittwoch, 23.6.2021

Am Mittwochmorgen trafen wir uns um 9 Uhr vor dem Hotel und fuhren per U- und S-Bahn zu einer Bushaltestelle, an der die Buslinie 100 Station macht. Die fährt nämlich an sämtlichen sehenswerten Plätzen und Gebäuden Berlins vorbei, und man kann aussteigen und zusteigen, wo man will. Nach einer interessanten Busfahrt stiegen wir am Schloss Bellevue aus und schauten dieses von außen an. Im Anschluss gingen wir zur Siegessäule, die ganz in der Nähe liegt, und versuchten diese zu besichtigen, doch leider war sie geschlossen. Im Anschluss stiegen wir wieder in den Bus der Line 100 ein.
Wir stiegen am Zoologischen Garten aus und gingen zur Gedächtniskirche. Im Anschluss erkundeten wir für zwei Stunden das Einkaufszentrum KaDeWe. Unsere Aufgabe war es, den teuersten und merkwürdigsten Artikel zu finden. Danach fuhren wir zum Gendarmenplatz mit der französischen und deutschen Kirche. Nachdem wir uns die Kirchen von außen angesehen hatten, gingen wir zu Fuß zum Checkpoint Charlie und informierten uns dort über Infotafeln und mit Hilfe von noch übriggeblieben Gebäuden und Markierungen über die ehemalige Zonengrenze zwischen dem amerikanischen und dem russischen Sektor nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Im Anschluss nahmen wir die U- und S-Bahn, um wieder zum Hotel zu kommen.
(Cedric)

Am Mittwochnachmittag brachen wir zur Kanutour auf der Spree auf. Am Verleih angekommen bekamen wir als Erstes eine Einführung, bei der uns Schwimmwesten und Paddel zugeteilt wurden. Außerdem wurden wir in zwei Vierergruppen, drei Dreiergruppen und eine Zweiergruppe eingeteilt. In Gruppen eingeteilt und in die Kanus gesetzt ging es dann los.Wir starteten auf der Spree in Richtung Jannowitzbrücke. Unterwegs sahen wir das erste Kohlekraftwerk von Berlin und in der Innenstadt verschiedene andere Sehenswürdigkeiten und Gebäude. Circa zwei Stunden verbrachten wir auf dem Wasser mit viel Gelächter und Spaß. Wir kamen auf der Tour an Sehenswürdigkeiten wie der Abteibrücke, dem Tierpark, dem Heizkraftwerk Klingenberg und einer berühmten Statue, dem Monument-Man, vorbei.

Alle Boote bis auf eins schafften es wieder trocken ans Ufer. Eine unserer Vierergruppen wurde auf der Rückfahrt etwas nass, doch auch sie schaffte es mit nassen Klamotten und etwas frierend wieder an Land. Bei der Rettung des Kanus fiel leider noch die schwarze Dose mit den Wertsachen ins Wasser, welche dummerweise nicht mehr ganz verschlossen war. Aber glücklicherweise sind alle Wertsachen unversehrt geblieben. Wieder am Kanuverleih angekommen, legten wir alle Sachen ab, suchten trockene Wechselklamotten zusammen und mussten noch die Boote säubern. Danach machten wir uns auf den Rückweg zur Jugendherberge.

Trotz dieses größtenteils lustigen Missgeschicks fanden wir den Ausflug sehr gut und würde jederzeit wieder eine Kanufahrt machen.
(Laura S, Shary, Lukas)

Donnerstag, 24.6.2021

Der Donnerstag begann damit, dass wir uns auf den Weg in das ehemalige Stasigefängnis Hohenschönhausen machten.
Als Erstes sahen wir uns die Ausstellung an. Danach wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt und durch das Gefängnis geführt. Unser Guide war ein ehemaliger Inhaftierter, der uns sowohl durch seine eigenen Erfahrungen als auch mit allgemeinen Informationen beeindruckte. Die Tour war sehr interessant und lehrreich. Sehr empfehlenswert.
(Larissa, Jessica)

Am Nachmittag trafen wir uns mit dem Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel. Das Treffen mit dem Abgeordneten war sehr interessant und hat mir einige Sachen erklärt. Es hat mir gezeigt, dass Politiker sehr viel arbeiten und sehr viel Verantwortung haben. Sie haben viele Entscheidungen zu treffen und sollen sich dabei auch nicht beeinflussen lassen. Meistens ist Herr Rüddel wochenweise unterwegs: eine Woche in Berlin und eine in Neuwied.
(Leon)

Die U- und S-Bahnen waren essenzielle Bestandteile unserer Fortbewegung. Ich werde etwas genauer auf unsere negativen/spannenden U-Bahn-Erfahrungen eingehen. Verständlicherweise kommen nach 5 Tagen kontinuierlicher Benutzung der U-Bahn die einen oder anderen Pannen zustande. Beispielsweise fielen Laura und Hanna auf den Treppen das eine oder andere Mal der Schwerkraft zum Opfer. Hin und wieder war es auch bei einer so perfekt organisierten Gruppe wie uns etwas stressig, und diverse Bahnanschlüsse wurden teilweise um weniger als eine Minute verpasst.
(Julius)

Freitag, 25.6.2021

Das DDR-Museum besuchten wir am Freitagmorgen. An der Spree ist das Museum relativ gut gelegen mit guten Blick auf den Fluss. Das Museum ist ein interaktives Museum. Ein Thema war groß ausgeschildert und wenn weiteres Interesse bestand, konnte man Schubladen und Regale zum jeweiligen Thema herausziehen. Außerdem konnte man virtuell mit einem Trabi fahren und Kleidung an einem elektronischen Spiegel „anprobieren“.
(Mira)

Am Freitagmittag waren wir mit der Klasse in ungefähr für eine Stunde im Madame Tussauds am Pariser Platz. Das ist ein Wachsfigurenmuseum. Aber zuerst mussten wir uns alle mit der Luca-App anmelden, danach durften wir rein und Fotos machen. In diesem Museum gab es Wachsfigurenvon berühmten Menschen und man kannte die meisten. Die Kulissen waren auch sehr schön und abwechslungsreich. Manche kauften sich ein Souvenir. Wir hatten als Klasse 10% Rabatt auf alles.
(Laura H)

Gegen Nachmittag besuchte unsere Klasse die Gedenkstätte der Berliner Mauer in der Bernauer Straße 111. Dort konnte man den Bereich zwischen der Berliner Mauer und der Grenzlinie besichtigen. Diese Zone konnte fünf bis mehrere hundert meter breit sein. Die Todeszone, das Niemandsland, war dort noch aufgebaut und man konnte sie durch Schlitze in einer Betonmauer besichtigen.
(Alena)

Am Nachmittag fand sich die Klasse nach einer kurzen Shoppingpause wieder samt Gepäck am U-Bahnhof zusammen. Von dort aus ging es dann mit der U-Bahn zum HBF Berlin, wo wir auch etwa 20 min. Zeit hatten. Um ca. 16:45 traf unser ICE dann auf Gleis 13 ein. Leider lief die Zugfahrt aber nicht so nach Plan. Auf unserer Strecke war die Oberlandleitung kaputt gegangen. Somit hatten wir 77 Minuten Verspätung. Nach und nach steigerten wir uns dann auf 2 Stunden Verspätung und kamen nur noch bis nach Köln. Der Plan war aber Koblenz gewesen. Durch die hohe Verspätung wurden die Bahnhöfe Bonn und Koblenz nicht mehr angefahren und so mussten wir uns von unseren Eltern dann in Köln abholen lassen. Kurz vor Mitternacht traf die Klasse dort am Hauptbahnhof ein. Empfangen von den Eltern ging es nun wieder ab nach Hause.
(Moritz)

Die 10b grüßt aus Berlin

Die Erlebnisse und Fotos des Tages

Montag, 21.6.2021

Dienstag, 22.6.2021

Mittwoch, 23.6.2021

Donnerstag, 24.6.2021

Freitag, 25.6.2021

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