Deutsch als Zweitsprache (DaZ)

In unserer Schule hat die Sprachförderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund einen besonderen Stellenwert.

Gemäß den Richtlinien des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in RLP haben wir in unserer Schule den DaZ–Bereich aufgebaut.

DaZ – Deutsch als Zweitsprache – drei Buchstaben als Abkürzung, was verbirgt sich dahinter?

Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund müssen mit vielen neuen Situationen zurechtkommen, beispielsweise mit

  • einer neuen Lernumgebung
  • neuen Mitschülerinnen und Mitschülern
  • neuen Lehrerinnen und Lehrern
  • einem anderen als dem bisher erlebten Unterricht und Schulalltag
  • der neuen Unterrichtssprache Deutsch.

Der Weg:

Im Unterrichtsfach Deutsch als Zweitsprache (DaZ) lernen die Schülerinnen und Schüler Grundlagen der Alltags- und Bildungssprache. Unterrichtet wird auf der Grundlage des Rahmenplans „Deutsch als Zweitsprache“ des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, RLP.

Im Vorwort zum Rahmenplan heißt es unter anderem:
„Gute Deutschkenntnisse sind die wichtigste Voraussetzung für eine gelingende Integration in Schule und Gesellschaft.“

Die Schritte:

  1. Das Kind wird in unserer Schule angemeldet.
  2. Auf dem Anmeldeformular wird unter anderem angekreuzt:
    Familiensprache: Deutsch       o ja       o nein
    Förderbedarf in deutscher Sprache:       o ja       o nein
  3. Das Kind wird der altersbezogenen Klassenstufe zugeordnet und entsprechend seines deutschen Sprachniveaus in eine der DaZ–Gruppen eingegliedert.
    Wir unterscheiden verschiedene Niveaustufen:
    – Sprachanfänger in Wort und Schrift
    – Grundlagen der Sprache sind vorhanden, es fehlen grammatikalische und orthographische Kenntnisse
    – Grammatik-und Orthografiekenntnisse sind vorhanden, diese müssen ausgebaut und gefestigt werden.
  4. Das Kind ist von Anfang an in die Regelklasse zur Fortsetzung der Schullaufbahn voll integriert.

Entsprechend des Sprachniveaus nimmt es mit verschiedenen Stundenzahlen am DaZ–Unterricht außerhalb seiner Klasse teil. Dabei liegt nur ein Teil des Sprachunterrichts am Vormittag, der Rest am Nachmittag, damit die Kinder möglichst durchgängig am Klassenunterricht teilnehmen können.

Das Ziel:

Ziel ist die individuelle Förderung von Deutsch als Bildungssprache.
„Kinder und Jugendliche kommen nicht sprachlos in die Schule. Unterricht fördert daher die Fähigkeit des Lernenden, sich Sprache zunehmend selbstständig anzueignen und in Eigeninitiative zu erwerben.“
(RAHMENPLAN Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, RLP, Deutsch als Zweitsprache, S. 7)

Wir freuen uns auf unsere neuen Schülerinnen und Schüler und wünschen ihnen einen guten Start in der Nelson-Mandela-Realschule plus in Dierdorf!

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